Gsund si, gsund bliibe – Der Kongress
Gesund leben – gut leben: so geht`s!
«Gsund si, gsund bliibe – Zurück zu den Wurzeln»: das war der Titel dieses Kongresses vom 20. April in Altdorf. Gastgeber waren «Graswurzle» und «Aletheia». Die Gäste kamen in Scharen – und wurden reich beschenkt. Kein Wunder, blieben (fast) alle bis zum – heftigen – Schluss.
Von Michael Scharenberg
A propos Schluss: Die Choreografie des Kongresses war waghalsig: Neun(!) Referate, verteilt über eine Dauer von fünfeinhalb Stunden – und zum Schluss noch ein Referat übers Sterben! Wer würde sich das antun? Würde die letzte Referentin in einen Saal von nunmehr gähnender Leere reden, vor Leuten, die den Zeitpunkt verpasst hatten, rechtzeitig nach Hause zu gehen?
Im Gegenteil! Mehrfach gab es tosenden Applaus. Von den 300 angemeldeten Gästen hatten die meisten ausgeharrt. Denn die Titel der Referate hatten viel versprochen und alles eingelöst.
Den Schluss machte also Murielle Kälin (www.schlusslicht.ch).
«Sterben und Trauern – Hallo Tod, lass uns mal übers Leben reden», hiess Murielles Referat. Schon als Kind war sie vom Phänomen Vergänglichkeit fasziniert, im Staunen über das Wunder der Seifenblasen und im Erschrecken über ihr rasches Zerplatzen oder in der «Sterbebegleitung» für ihren geliebten Hamster.
Murielle stellte ein Riesen-Stundenglas auf die Bühne. Um ihre Redezeit einhalten zu können. Und natürlich, um uns vor Augen zu führen: lebend kommt hier niemand `raus.
Punkt! Und das macht Angst. Mit einer bösen Konsequenz: An vielen Menschen beobachtet Murielle ein Verhalten, das sie «Verschieberitis» nennt. Man tut, als ob man, als Einzige, unsterblich wäre … und schiebt die Dinge auf, nicht zuletzt diejenigen, die einem besonders am Herzen liegen. Um dann die grosse Reue zu erleben, wenn es zu spät ist. Wie die 93-Jährige, die Murielle begleiten durfte. Die alte Dame gestand ihr, unter Tränen, wie sehr sie es bereute, dass sie es nicht geschafft hatte, einmal das Matterhorn zu besichtigen.
Murielle fuhr dann, stellvertretend, nach Zermatt – und offerierte dem Publikum, über die Frage zu reflektieren:
«Sollte auch ich den Zeitpunkt verpassen, was würde ich am meisten bereuen?»
Tosender Applaus war der Dank an Murielle.
«Der Tod», sagte Murielle, genauer das Akzeptieren unserer körperlichen Vergänglichkeit, «ist der beste Ratgeber fürs Leben.»
Für unser aller Leben, das mit unser aller Geburt beginnt, ein Wunder, das die Hebamme Marie-Christine Gassmann im allerersten Referat dieses Nachmittags beschrieb. Ein Wunder, uns allen geschenkt durch das «grosse Aufmachen» der werdenden Mutter, das grosse Sich-dem neuen-Leben-Öffnen. Die vielleicht intimste Erfahrung überhaupt, neben dem Sterben.
Hier braucht es Geborgenheit – Schutz – Vertrauen. In krassem Kontrast zur Technisierung dieses Erlebens durch die Tendenz zu «Kaiserschnitten». Symbol der Perversität unseres kranken «Gesundheitssystems» war die Coronazeit-Verfügung, dass Gebärende eine Maske anziehen mussten!
Geburt, wie von der Natur gewollt, geht, weiss Marie-Christine, ganz, ganz anders.
Murielle gab einen «Snoopy»-Dialog zum Besten:
«Eines Tages werden wir sterben» – »Ja schon, aber an allen anderen nicht!»
Da ist das ganze Leben, zwischen Geburt und Tod, und das will voll gelebt werden.
Genau darum ging es in den Referaten an diesem Nachmittag, ums gesunde Leben und um das, was es verhindert.
Es war ein Vortrags-Marathon, und dafür, dass die Allermeisten als «finisher» reich beschenkt und höchst zufrieden nach Hause gingen, sorgte Andreas Thiel, sattsam profilierter Schwurbler ab der ersten Corona-Stunde. Mit seinen philosophischen Aus- und Höhenflügen geisselte er den Irrweg der kommerzialisierten Schulmedizin mit ihrem Machbarkeitswahn und riss das Publikum von Referat zu Referat mit. Man, und frau, harrte noch so gern bis zum Schluss aus, immer mit Vorfreude auf die nächste Pointe …
Da alle Referate auch auf https://graswurzle.ch/gesundheit-kongress nachzuschauen sind, sollen Zusammenfassungen genügen:
Wasserexperte Oliver Kaube (www.wasser-klar.ch) machte klar, wie es um unser Trinkwasser steht: Es ist mit annähernd 2000(!) Schadstoffen vergiftet. Mit ein Grund, dass bereits knapp ein Drittel der Bevölkerung an chronischen Krankheiten leidet.
Oliver Kaube bietet Lösungen für die Filtrierung und die Revitalisierung von Wasser an.
Martin Frischknecht (www.swisspowertube.ch) engagiert sich «nicht gegen Krankheit, sondern für die Gesundheit»: mit seiner Hochfrequenz-Therapie. Ob Zahnschmerzen, Wespenstich, Prostatabeschwerden: die «Powertube»-Technik hilft offensichtlich. Auf seine Frage ins Publikum, wer das Gerät kenne, gingen etliche Hände hoch, auf die Anschlussfrage, wer das Gerät als nutzlos zurückgeben wolle, keine einzige.
Nadja Caruso und Emanuel Akala (www.darmgutallesgut.ch) legten sich ins Zeug für eine vollwertige Ernährung, das heisst, auch «für eine Ernährung für einen glücklichen Darm». Dass dieser sich am Morgen gut entleert, als gründliche Entgiftung, ist für unsere Gesundheit essenziell. Zur gesunden Kost gehören Gewürze und Kräuter, «Zutaten vom Feinsten», wie die beiden betonten, auch, um für den Spassfaktor beim Essen zu sorgen. Freude beim Essen ist eben durchaus ernst zu nehmen, denn der Verdauung dient’s, wenn wir mit Lust essen.
Luciano Riillo (www.gesundheitspraxis-lr.ch) sprach von Heilen ohne Angst, im Einklang mit der Natur, sprach von «Akzeptanz – Dankbarkeit – Vergeben – Loslassen – Vertrauen» und sprach damit ins Herz des Publikums, wie der spontane Applaus zeigte
Luciano machte eine «Rechnung der Freiheit» auf, mit dem Stichwort «loslassen», und lag damit auf einer Linie mit dem, was Murielle sagte:
«Wenn du ein wenig loslässt – bist du ein wenig glücklich;
wenn du viel loslässt – bist du sehr glücklich;
wenn du alles loslässt – bist du frei.»
Der Applaus kam spontan, und er kam aus dem Herzen.
Luciano schloss mit einer kleinen Meditation über das Loslassen – und bei der einen oder anderen stiegen Tränen in die Augen …
Dr. med. Dorin Ritzmann (www.medizinfeminin.ch) berichtete unter dem Titel «Gynäkologie ohne kranke Kasse – Hilfe zur Selbsthilfe» von ihrer Privatpraxis als Alternative zur immer krasseren Kommerzialisierung des «kranken Gesundheitswesens». In der bundesrätlichen Politik wurde und wird diese Tendenz personifiziert durch alt Bundesrat Pascal Couchepin und Bundesrat Ignazio Cassis, beide ehemalige Krankenkassenvertreter.
Diese Politik macht niedergelassenen Ärzten und Ärztinnen mit einem Gebaren das Leben schwer, das als «mafiös» zu bezeichnen ist; im Detail nachzulesen auf Dorins Homepage. Nutzniesser dieser Renditewirtschaft seien «internationale McMedical-Ketten», wie die Hirslanden-Gruppe und die Pallas-Kliniken.
Als Alternative wäre zum Beispiel eine regionale Gesundheitsversorgung analog zum Projekt «Gesundes Kinzigtal» im Schwarzwald zu prüfen (https://gesundheitsfoederung.ch).
Bis wir in der Schweiz so weit sind, führt Dorin ihren Kampf «David gegen Goliath», immer wieder auch bis vor Gericht. Mutig. Unbeirrbar. Mit Liebe für ihre Patientinnen.
Das Publikum dankte mit tosendem Applaus.
Sonja Baumann vom Netzwerk Impfentscheid (www.impfentscheid.ch) konzentrierte sich auf die herkömmlichen Impfungen (ohne auf die mRNA-Methode einzugehen). Sie räumte gründlich mit dem Märchen auf, Impfungen wie diejenigen gegen Kinderlähmung, Masern usw. hätten diese Krankheiten beseitigt. Zum Einsatz kamen diese Impfungen, als diese Krankheiten längst keine Bedrohung mehr waren.
Mittlerweile sind Impfungen ein lukratives Geschäft, ebenfalls unter mafiösen Bedingungen: die Hersteller überprüfen sich meist selbst; Studienleiter figurieren oft auf der Lohnliste der Pharmafirmen; unabhängige, placebobasierte Doppelblindstudien (wie bei anderen Medikamenten) gibt es nicht; die Behörden sind überfordert.
Unterdessen empfiehlt das BAG rund 30(!) Impfungen für Neugeborene, im ersten Lebensjahr! Impfungen, bei denen 98 Prozent der Inhaltsstoffe neurotoxisch wirken. Mit verheerenden Folgen. Denn diese ersten 12 Monate sind grundlegend für die gesunde Ausbildung von Immunsystem und Gehirn.
Sonjas Fazit zu Impfungen, klipp und klar:
Wirksamkeit? – Nicht erwiesen!
Sicherheit? – Nicht erfüllt!
Notwendigkeit? – Nicht gegeben!
Sie selbst jedenfalls mache «keine Impfungen mehr, natürlich».
Lina Rebmann (www.zentrumleben.ch) sprach über «Mediales Heilen: An der Basis heilen». Mit ihrer ganzheitlichen Heiltherapie werde die Patientin, der Patient mit «Liebe und Einfühlungsvermögen, achtsam und klar auf der Lebensreise begleitet». Ganz im Sinne von Dietrich Bonhoeffer: «Jedes Werden in der Natur, im Menschen, in der Liebe muss abwarten und geduldig sein, bis seine Zeit zum Blühen kommt.»
Die Zeit der Blüte – und mehr noch der Ernte – ist für die Gastgeber dieses Kongresses da: für «Graswurzle» mit ihrer Gründerin Prisca Würgler, für «ALETHEIA – menschenwürdige Medizin und Wissenschaft», mit ihrem neuen Präsidenten Dr. med. Björn Riggenbach, der von Andreas Heisler übernommen hat. Alle drei zahlten und zahlen einen hohen Preis für ihr Engagement, und, ich wage die Diagnose, bereuen nichts! Danke!
Beide Organisationen leben es vor: Entstanden aus dem Protest, aus dem Widerstand gegen die menschenverachtende Corona-Politik, sind sie beim «Kampf gegen» nicht stehengeblieben. Sondern generieren Neues, ein neues Gesundheitswesen, neue Strukturen, ein neues Miteinander: F Ü R E I N A N D E R.
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