Liebe Prisca, lieber Roman,
Schön, haben wir uns in Zurzach kurz getroffen. Ich wollte Euch zwei nicht stören und ich wollte Euch auch nicht „beruflich“ belästigen, deswegen habe ich mich auch gleich wieder zurückgezogen. Also nicht, weil ich nicht sehr gerne mit Euch reden würde oder die Graswurzle-Sache nicht unterstützen würde. Grundsätzlich bin ich sehr für diese Arbeit und ich setze mich auch dafür ein. Leider jedoch ist die „Verbindlichkeit“ untereinander an einem kleinen Ort. Tendenziell, wenn etwas „geboten“ wird, zum Beispiel, wenn ich Andreas Thiel einlade, dann erscheinen viele Leute. Wenn es jedoch darum geht, einfach Gemeinschaft zu pflegen, in der ein jeder sich miteinbringt und wir füreinander da sind (Eben Symbiose), dann schauen die Menschen schon eher für sich selber. So nach dem Motto: Ach, es läuft ja nichts, dann bringts mir ja auch nichts… Das ist so meine Beobachtung. Überdies verabschieden sich Teilnehmer, wegen kleinster Differenzen untereinander. Dies meist ohne Kommentar und Rückmeldung. Es gibt auch Erfreuliches und einzelne engagierte Teilnehmer.
Auf die Frage ob es die Graswurzle weiter braucht kann ich deshalb nur antworten: In der Theorie ja, und zwar unbedingt! In der Praxis jedoch sieht es anders aus. Grad so, als ob alles wieder courant normale wäre und man auf den verbindlichen Zusammenhalt getrost verzichten kann.

Ganz liebe Grüsse Euch allen und herzlichen Dank für Euren Einsatz

Fredy