Kinder verbringen einen Grossteil ihrer Kindheit in der Schule. Unfreiwillig, wohlverstanden. Es gibt eine Schulpflicht. Treffen sie dort jedoch auf Menschen, die Kinder lieben und auf deren Bedürfnisse achten, kann die Schulzeit eine bereichernde Erfahrung sein. Was ist also die Aufgabe der Schule und wie schafft sie es, dass Kinder und Jugendliche sie auch dann besuchen würden, wenn sie freiwillig wäre? Auf diese zentrale Frage haben wir in den vergangenen 20 Jahren Antworten entwickelt. Unser Fazit: Es braucht nur wenig – und doch sehr viel …

Um sich zu entfalten und die eigene Persönlichkeit zu entwickeln, sind für Kinder nicht Ziele, Erwartungen, Unterricht oder Anleitung relevant, sondern Sicherheit, Orientierung, tragende Beziehungen und Freiräume. Von innen geführt gehen sie darin ihre ganz eigenen Wege. Spielend erfahren sie das Leben mit allen Facetten. Sie entwickeln, was in ihnen angelegt ist, und bearbeiten, was sie behindert. Die Erwachsenen sind gefordert, ihren Teil dazu beizutragen.

Eine ermutigende, vielseitige Gemeinschaft ist ein nährender Boden für die Entfaltung von Potenzialen. In der Kraft des Miteinanders können Kinder und Jugendliche aufblühen, Herausforderungen meistern und eigene Grenzen überwinden. Eine gute Schule baut auf, motiviert und inspiriert. Sie bietet ein entspanntes und anregendes Umfeld zugleich. Sie nimmt wahr, lässt zu sich finden und sich zum Ausdruck bringen. Solche Schulen sind Realität. Es gibt bereits einige. Sie sind eine Frage der Werte, der inneren Haltung und des (gesellschaftlichen) Willens zur Umsetzung.

Immer mehr Kinder erweisen sich bei der Einschulung als Systemsprenger. Als erfahrener Outdoor-Pädagoge hatte ich die Aufgabe übernommen, eines von ihnen zu begleiten. Ich verlegte den Unterricht kurzerhand nach draussen. Diese Massnahme zeigte vom ersten Tag an spürbaren Erfolg. Und so kam bald noch ein zweites Kind dazu. Damit war die «Rucksackschule Nordwestschweiz“ geboren.

Was ist nun das Erfolgsrezept?

Das Coyote Mentoring ist eine Lehr- und Lernmethode, die anregt, durch eigene Erlebnisse nachhaltige Lernerfahrungen zu machen. Ein Hauptziel ist, die Begeisterung zu wecken und aufrechtzuhalten, zu inspirieren und ein Lernumfeld des Vertrauens zu schaffen.

Beim Coyote Mentoring ist die Haltung als Mentor entscheidend. Wichtig ist, dem Lernprozess zu vertrauen, als Vorbild präsent zu sein und den Lernenden eigene Lernerfahrungen zuzutrauen und zu ermöglichen.

Die Naturschule Woniya wendet das Coyote Mentoring in ihren natur- und wildnispädagogischen Angeboten seit über 20 Jahren erfolgreich an.

In dieser Kurzpräsentation erfahren Sie wie das FamilienKompetenzCentrum in Gais Kinder mit ADHS/ADS, Autismus, Legasthenie/Dyskalkulie, Lernblockaden und Hochsensibilität auf körperlicher und psychopädagogischer Ebene unterstützt und wie die Familienmitglieder dieser Kinder dabei ihr Bewusstsein schärfen und sich persönlich weiterentwickeln.

Den Nutzen der Digitalisierung kennen wir alle. Die weiteren Entwicklungen sind rasant. Doch obwohl es viele Studien mit alarmierenden Ergebnissen gibt, werden weder das Bisherige noch das Neue ganzheitlich hinterfragt. Welche Veränderungen in der Begleitung von Kindern können beobachtet werden? Wie wirkt sich digitaler Konsum auf junge Menschen aus? Wie können wir als Eltern oder in der Schule die Entwicklungen bei den Kindern und Jugendlichen überhaupt noch beeinflussen? Es lohnt sich, sich zu informieren und den eigenen Weg zu wählen.

Der Verein «Die Pfade des Wissens / Les Sentiers des Savoirs» hat als Ziel, Verbindungen zwischen Menschen, Vereinen, Initiativen zu etablieren, die sich für eine lebensfähige Zukunft engagieren. Wir fördern die Weitergabe von handwerklichem Fachwissen und von speziellen Fertigkeiten zur Arbeit mit der lebenden Natur und mit deren Materialien. Die organische Verbindung von Kopf/Denken, Herz/Fühlen und Hand/Wollen steht dabei mit im Zentrum. Dieses Netzwerk ist offen für Lernende jeden Alters, die bereit sind, zu Fuss von Ort zu Ort sich auf eine Art Wanderschaft zu begeben. Eine ideelle und finanzielle Unterstützung erleichtert den Prozess.

Das Bildungswesen prägt unsere Gegenwart und Zukunft. Seine Finanzierung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Im Sinn der Dreigliederung des sozialen Organismus ist die freie Bildung eine Hauptquelle für die Entwicklung eines assoziativen Wirtschafts- und eines demokratischen Staatslebens. Wie kann eine brüderliche Wirtschaftsordnung sicherstellen, dass der freien Bildung die notwendigen Finanzmittel so zufliessen, ohne dass damit wirtschaftliche oder staatliche Eigeninteressen verbunden sind? Das illustrieren wir am Beispiel der Confoedera-Bodentreuhand Gesellschaft und der Freien Gemeinschaftsbank. Beide haben es sich zur Aufgabe gemacht, ein freies Kultur- und Geistesleben aus der Umwandlung von Privat- oder Staatsbesitz in Gemeinschaftseigentum an Boden zu finanzieren.