Locarno: Auch Städte sind Kraftorte

Die Tessiner Graswurzler besuchten die energiereichen Plätze in Locarno. Neben stattlich gewachsenen Bäumen standen die Kirchen San Quirico in Minusio und San Vittorio in Muralto auf ihrem Programm.

Gastbeitrag von Erica Bänziger

An einem strahlend schönen und warmen Vorfrühlingstag trafen sich 25 fröhliche Graswurzler in Locarno, um die Kraftplätze der Stadt zu erkunden. Einige Freunde reisten sogar aus dem kalten, winterlichen Norden an, um mit uns den sonnigen Frühlingstag zu geniessen. Begleitet wurden wir auch dieses Mal von Claudio Andretta.

Mit einem spontanen Konzert und einer Einlage „Freies-Singen“ mit Katharina und Erich Jakob, stimmten wir uns in den Tag ein. Wir hatten die Aufgabe, uns an diesem Tag nur auf das Schöne und Göttliche zu fokussieren. Alles Negative, das es in jeder Stadt gibt, sollten wir einfach nicht beachten. Denn das Schöne ist immer göttlich, das lernten wir bereits zu Beginn des kraftvollen Tages, der vor uns lag.

Tessiner Mammutbäume 

Wir konzentrierten uns vor allem auf die verschiedenen stattlichen Bäume, die neben den Kirchen – den eigentlichen Kraftplätzen Locarnos – gewachsen sind.

Unsere Tour startete bei der lärmigen Rotonda. Hier findet man noch die Überreste einer alten Hafenanlage. Früher kam der Lago Maggiore noch bis hierhin und die Maggia mündete hier in den See. Dies ist auch der Grund für die Arkaden in der Stadt, unter denen man heute – bei Regen und Sonnenschein – beim Schlendern durch die Einkaufsmeile läuft. Das waren früher die Schiffsanlegestellen der Bewohner. Wenn heutzutage der See über die Ufer tritt, dann kommt er manchmal auch bis zur Piazza hoch und fliesst in die alte Hafenanalage zurück.

Intuitive Kommunikation mit den Bäumen

Dort, wo sich früher der Lago Maggiore und die Maggia trafen, war ursprünglich auch ein Kraftplatz. Denn der Ort, an dem Fluss und See zusammentreffen, schwingt energetisch immer hoch. Die moderne Rotonda, so wie sie heute ist, ist durch den Verkehr energetisch nicht mehr sehr kraftvoll. Leider wird dieser grosszügige Platz kaum mehr genutzt. Nur während des bekannten Filmfestivals dient er als Festmeile. Wir überlegten uns, ob es nicht sinnvoll wäre, auf diesem Platz einen grossen Garten mit Sitzgelegenheiten aus Holzpaletten anzulegen, damit sich die Stadtbevölkerung dort aufhalten könnte.

Der erste sehenswerte Kraftplatz war eine machtvolle Platane, die neben dem Castello Visconte prächtig gedeiht. Dort, wo ein stattlicher und vitaler Baum wie dieser wächst, befindet sich immer ein energetischer Platz. Natürlich fragten wir uns, wie alt dieser mächtige Zeitgenosse denn wohl sein mag. Wir fingen an, den Baum intuitiv zu fragen. Claudio überprüfte und fragte unser Erspürtes mit einer speziellen Antenne ab. So kamen wir auf das stolze Alter von 352 Jahren, den dieser Baum haben könnte!

Berg Tamaro in Pyramidenform

Ursprünglich waren hier im Tessin die Kelten sesshaft; später wurden sie von den Römern abgelöst. Bei den Kelten hiessen die Schamanen Druiden und Dru heisst so viel wie Baum. Aus diesem Grund wurden oft auch Rituale bei Bäumen vollzogen und man suchte diese Bäume auch bei einer Visionssuche auf.

Das alte Kloster oberhalb der Rotonda wurde zu Ehren von Franz von Assisi von seinen Schülern erbaut. Genau drei Jahre nach seinem Tod im Jahr 1226. Unter dem Kloster, wo heute eine Wiese und eine hübsche Allee mit Olivenbäumen den Weg zur Stadt säumt, wurde früher Gemüse und Getreide für das Kloster angebaut.

Vor dem Kloster schweifte unser Blick zur anderen Seite zum berühmten Berg Tamaro. Dieser mächtige Gipfel hat – von den Städten Locarno, Bellinzona und Lugano aus betrachtet – die Form einer Pyramide. Berge in dieser Gestalt waren den Kelten schon immer heilig und verfügen über eine hohe Energie. Pyramiden waren schon immer ein Symbol für das Göttliche. Es gibt auch noch den schönen Pizzo Vorgorno, ebenfalls mit einer eindrücklichen Pyramidenform. Vom Berg Tamaro geht eine unsichtbare, aber messbare Energielinie aus bis zum Kloster von Locarno. Das erklärte uns Claudio, was auch in seinem spannenden Buch Kraftplätze Tessin nachzulesen ist.

Begegnung mit Zwergen

Auf dem Areal des Klosters gedeiht ein weiterer, sehr eindrücklicher Zeitgenosse: ein riesiger Kampferbaum. Er ist so vital, dass man ihm seine kraftvollen Äste regelmässig stutzen muss. Offensichtlich stört er sich nicht am Verkehrslärm. Dem Baum gefalle es hier, erklärte uns Claudio. Auch unser Besuch erfreute ihn, denn die Bäume spüren die Zuneigung von uns Menschen ganz deutlich. Unter Anleitung von Claudio machten wir eine schamanische Baum-Meditation. So näherten wir uns dem Baum energetisch – jeder auf seine Art – um so seine tolle Energie zu spüren. Einige kletterten sogar hoch und genossen auf diese Art die Kraft, die von ihm ausgeht.

Wir teilten uns gegenseitig mit, was wir empfanden. Es war die Rede von Heilenergie, Schutz, Ruhe, Gelassenheit, Lebensfreude und einfach ganz viel positive Energie. Einige spürten sogar ein Kribbeln in den Füssen. Der Baum thront wie ein grosser Wächter und manche hatten das Gefühl, sie seien Eins mit dem kraftvollen Baum. Wir sprachen auch über die Zwerge, die unter diesem Riesen leben. Leider blieben sie für die meisten unsichtbar. Über Naturwesen sprach schon Rudolf Steiner. Diese Wesen gibt es, auch wenn wir sie nicht alle sehen können. Claudio erklärte, dass dieser Baum so um das Jahr 1600 ganz bewusst an dieser Stelle gepflanzt wurde.

Kraftplatz Piazza Locarno

Unsere Entdeckungsreise führte uns dann weiter auf die berühmte Piazza Grande. Direkt gegenüber dem Gebäude der Sopracenerina lernten wir den eigentlichen Kraftplatz der Piazza kennen. Die Piazza Grande hat sehr viel mit der Sonne zu tun, sie wird ja von dieser sehr stark bestrahlt. Die Granitsteine erwärmen sich dabei und strahlen so wieder eine besondere Energie ab. Die Steine, mit denen die Piazza gepflastert ist, stammen alle aus der Maggia. Ein Platz mit Natursteinen ist immer energetischer als ein Platz mit Asphalt, erklärte unser feinfühliger Fachmann.

Wir spazierten weiter Richtung See und entdecken zwei majestätische Magnolien. Wenn sich ein Ast wie ein Rüssel in eine Richtung erstreckt, sei dies immer der Platz des Baumgeistes, erläuterte Claudio.

Die vielen sichtbaren Wurzeln, die diese Magnolien auf dem Boden schlugen, weisen auf eine starke Vitalität des Baumes hin. Zudem zeigen diese „Rüssel“ weitere Kraftorte in einer Entfernung von bis zu 500 Meter an. Die besagte Magnolie weist zudem ein dreidimensionales Elfenauge auf. Früher reichte man durch diese Elfenaugen neugeborene Babys, um sie zu segnen und eine gute Zukunft zu wünschen.

Ginkgos und Platane

Weitere stattliche Bäume fanden wir ebenfalls als wir durch den Park in Richtung See marschierten. Dort entdeckten wir zwei gigantische Ginkgos, mit mächtigen Stämmen und einer enormen Ausstrahlung. Wer sich zwischen die zwei Ginkgos stelle, könne sich auch etwas wünschen, erklärte uns Adelaide. Aber nicht nur die Ginkgos beeindruckten uns. Auch der grosse Mammutbaum gefiel, an dem man sich gut erden könne, wie Claudio erklärte.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Sees fanden wir wieder drei mächtige Platanen. Hier spürten wir trotz Verkehr ein Kraftfeld und ein Gefühl von Geborgenheit und Ruhe. Die Bäume hier sind trotz ihrer eindrücklichen Grösse nicht so alt, denn früher kam der See bis hierhin. Sie profitieren sichtlich vom direkten Zugang zum grossen Wasserreservoir des Lago Maggiore. Claudio meinte, sie seien ca. 120 Jahre alt. Unter ihnen zu stehen war ebenfalls ein besonderes Erlebnis.

Hohe Bovis-Einheiten gemessen

Weiter ging es zur berühmten Kirche San Quirico in Minusio. Hier spürten und massen wir anhand des Bovismeters die Energien an diversen Plätzen. Beim Altar ausserhalb der Kirche kam Claudio auf 9’000 Bovis – ganz klar ein Kraftplatz. Normale Plätze haben zirka 6’500 Bovis-Einheiten.

Beim Wachturm hingegen war negative Enerige zu spüren. An sich ist der ganze Ort magisch und der Blick auf den See und die Berge einfach bezaubernd und einzigartig. Schnellt ein Zug vorbei, dann sinkt die Energie für einen kurzen Augenblick merklich. Ebenso werden positive Energien durch Elektrosmog reduziert.

Im inneren der Kirche fühlten sich einige von uns spontan dazu animiert, gemeinsam zu singen. Wir sangen ein hawaiianisches Lied, das uns die liebe Katharina Jakob kurzerhand beibrachte. Die Akustik war absolut gigantisch und beim Singen stieg die Energie auf stolze 11’000 Bovis-Einheiten.

Energieerhöhung dank Gesang 

Als krönender Abschluss besichtigten wir die wichtigste Kirche in Muralto und zwar die Kirche San Vittorio. Dort bewunderten wir die schöne Krypta mit den Säulen. Claudio erklärte uns die diversen Phänomene der Säulen. Wir erfuhren, dass es früher bis zu zehn Altäre gab, damit mehrere kleinere Gottesdienste gleichzeitig stattfinden konnten. An diesem Ort fanden sich die Bewohner von Maggia, Verzasca und Locarno zum gemeinsamen Gebet ein. Diese Kirche ist der stärkste Kraftplatz in Locarno und misst 17’500 Bovis-Einheiten und zwar direkt beim Altar in der Krypta; in der ganzen Kirche sind es sage und schreibe 16’500 Bovis.

Bevor der erlebnisreiche Tag zu Ende ging, stimmten wir zwei energievolle Lieder an, unter der Leitung von Katharina. Der Raum wurde von unserer kraftvollen Energie gefüllt und stieg gemäss Claudio auf sagenhafte 19’000 Bovis-Einheiten.

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